13.01.2021


Kreativität, Zuversicht und freudestrahlende Gesichter in Neichen

Ortsgruppe Neichen sorgt für strahlende Gesichter

Seit fast 40 Jahren lädt Karin Gärtner, ehrenamtliche Vorsitzende unserer Ortsgruppe in Neichen, und ihre fleißigen Helfer*innen ca. 40 Seniorinnen und Senioren aus der Umgebung zur weihnachtlichen Feier ins Feuerwehrgerätehaus der Gemeinde ein. Mit viel Liebe wird die Feier vorbereitet und immer etwas Neues als Programm organisiert oder einstudiert. Dann wird gelacht, erzählt und weihnachtlichen Klängen gelauscht. Für jeden gibt es ein kleines Geschenk sowie ein von den Helfer*innen hergerichtetes kalt-warmes Buffet zum gemeinsamen Abendbrot.

Durch Corona war an eine Weihnachtsfeier nicht zu denken.  Neben dieser wurde ebenfalls die, unter Coronabedingungen einstudierte, Aufführung von „Frau Holle“ abgesagt. Dennoch sollte das Jahr nicht sang- und klanglos zu Ende gehen. So trafen sich Karin Gärtner und Elke Schumann (Hauptkassiererin der Ortsgruppe) am Freitag des zweiten Adventswochenendes, um in drei Stunden für alle Seniorinnen und Senioren Geschenke zu verpacken und am darauffolgenden Tag 24 Wohnungen anzufahren. Die Freude war groß als es halb zwei das erste Mal an der Haustür klingelte und sich ein Brotschieber – nicht etwa mit Frau Holles Brot, nein – mit liebevoll gepackter Geschenktüte durch das Fenster schob, um die Übergabe nach eigener Aussage „coronakonform mit ausreichend Abstand“ zu gestalten“. So zauberten die beiden Helferinnen mit Süßigkeiten, Obst, kleinen Rätseln und selbst gebastelten Weihnachtsengeln sowie einem selbst geschriebenem Lied ein strahlendes Lächeln auf jedes Gesicht der Seniorinnen und Senioren, die sich in diesem Jahr in ihren Kontakten stark einschränken und auf alljährliche Veranstaltungen verzichten mussten.

Diesen Einschränkungen entgegnete die Ortsgruppe bestehend aus Elke, Kerstin, Steffi, Franzi, Melanie, Alex und Karin Gärtner, schon das gesamte Jahr mit verschiedenen Briefaktionen. Die Briefe enthielten kleine Aufgaben und konnten so den Kontakt aus der Ferne aufrechterhalten. Eine absolute Herzensangelegenheit für das gesamte Team, so die Vorsitzende.

Es war also keine Überraschung, dass schon wenige Tage nach dem Jahreswechsel die nächste Post mit Neujahrswünschen, kleinen Aufmunterungen und einem optimistischen Ausblick auf geplante Veranstaltungen in die Häuser flatterte.

In der Hoffnung, dass die aktuellen Maßnahmen nun bald Wirkung zeigen und es langsam aber sicher wieder bergauf geht, kann Goldmarie hoffentlich doch noch die Brote in der Aufführung von „Frau Holle“ vor dem verbrennen retten.



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